Bachelorarbeit Philipp Gerhards „Schloss Lieser“

SCHLOSS LIESER

Schloss Lieser wurde im Stil des Historismus (Neorenaissance) erbaut. Bauherr des Schlosses war der erfolgreiche Unternehmer Eduard Puricelli, er beauftragte den Architekten Heinrich Theodor Schmidt, welcher mit seiner Arbeit als Villenspezialist im Frankfurter Raum Berühmtheit erlangt hatte.Das Schloss Lieser entstand von 1884 bis 1887 an der Stelle des 1710 gebauten Hofhauses eines Kirchenguts, es war seit Anbeginn Familiensitz der Puricellis.  Seit einer Erweiterung gliedert sich das Gebäude in zwei Teile: Den älteren, von der Mosel aus gesehen rechten Teil im Neorenaissance-Stil, und den jüngeren, etwas kleineren im Jugendstil. Ein dreigeschossiger Zwischentrakt verbindet beide Bauteile. Durch die Wahl des Baumaterials ergibt sich ein einheitliches Erscheinungsbild, die unterschiedlichen Bauepochen können nur an stilistischen Details ausgemacht werden. Im Jahr 1981 erwarb die Gemeinde Lieser das Anwesen von der Familie Schorlemer-Puricelli, seit dem Besitzerwechsel steht die Anlage unter Denkmalschutz. Inzwischen ist Schloss Lieser im privaten Besitz, das Gebäude erfährt z.Zt. eine Umnutzung zu einem Vier-Sterne-Schlosshotel, welches im Jahr 2015 eröffnet werden soll.

SUITEN FÜR DAS SCHLOSSHOTEL

In dieser Arbeit werden konzeptuelle Ansätze für eine hochwertige Hotelsuite entwickelt. Im Vorfeld wurden Referenzbeispiele analysiert und ausgewertet. In einem ersten Schritt wurde aus dem Gesamtgrundriss des Schlosses der zu gestaltende Teilbereich ausgewählt. Bei diesem Bereich handelt es drei nebeneinander liegende Räume im zweiten Obergeschoss des Neubaus der Schlossanlage in Lieser. In mehreren Studien wurden unterschiedliche Lösungsansätze untersucht, dabei gingen alle Varianten von einer Neuorganisierung des physischen Bestandes aus. Ausgangspunkt ist die Idee großzügig und synergetisch gestalteten Räume, welche ausgeprägte Wohlfühlatmosphäre bieten. Im Entwurf werden die historischen Charakteristika der vorgefundenen Räume herausgearbeitet und mit zeitgenössischer Innenarchitektur in einer Gesamtfigur vereint.

Die Erschließung des Ensembles findet über den zentralen Raum der Suite statt. Dieser wurde bewusst offen gestaltet und dient als Aufenthaltsraum. Auf der linken Seite angegliedert ist das Schlafzimmer, rechts vom Wohnzimmer befindet sich das Badezimmer.

SCHWERPUNKT MÖBEL

Schwerpunkte des Gestaltungskonzepts bilden die signifikanten, im Zusammenhang mit der räumlichen Konstellation entstandenen Möbel und Einbauteile. Hierzu gehören das für das Schlafzimmer entstandene Bett und der Schrank, welcher durch die gegenüberliegende Garderobe ergänzt wird. Des Weiteren findet man im Wohnzimmer eine Vitrine sowie ein weiteres Schrankmöbel, in welchem die Minibar und der Flachbildfernseher integriert sind. Für das Badezimmer wurde ein Waschtisch entwickelt.

Betreuende Professoren

Prof. W. Strobl // Prof. I. Krapf

 

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