DITA – drapilux interior textile award 2016

Kannst Du „Dementisch“? So lautete die Frage an Deutschlands angehende Innenarchitekten beim diesjährigen Ideenwettbewerb DITA – drapilux interior textile award. Aufgabe war es, eine demenzsensible Ausstattung für Pflegeheime zu schaffen. Das Thema trifft den Nerv der Zeit: Studierende der Fachrichtung Innenarchitektur und Architektur von 16 Hochschulen aus ganz Deutschland machten mit. Sechs Studentinnen aus Mainz, Coburg und Trier haben es geschafft: Sie sind die Gewinnerinnen des DITA 2016.

Wir gratulieren unserer Studierenden Swantje Reinke zum 3. Platz!
Die Idee: Austauschbare Wandtapete
Die Tapete wird mithilfe von Reißverschluss und Druckknöpfen um zwei Stangen gespannt. Sie soll Räumlichkeiten Leben, Spannung, Gemütlichkeit und Behaglichkeit geben. Durch die intelligenten drapilux-Stoffe bietet die Tapete sogar noch mehr: Durch flammhemmende, luftreinigende und antimikrobielle Eigenschaften lässt sich der Wohnkomfort nochmals steigern.
Das sagt die Jury:
„‚Vorsicht! Frisch gestrichen!‘ ist eine scheinbar einfache gestalterische Antwort auf das Problem, wonach sich in Alten- und Pflegeheimen sehr häufig ein Gefühl des ‚Zuhauseseins‘ schwer einstellt und die vorherrschende Nüchternheit und Unpersönlichkeit eine emotionale Bindung kaum zulassen. Demenzpatienten besitzen häufig ein ausgeprägtes Erinnerungsvermögen an weit zurückliegende Zeiten. Bilder, Muster oder Ornamente vermögen es, Erinnerungen an Vergangenes wachzurufen. Die Haptik der Stoffe und ihre ‚Fühlbarkeit‘ verleihen dem Entwurf einen zweifachen Nutzen. Die einfache – jedoch noch ausbaufähige Konstruktion – verspricht eine schnelle Montage. Praktisch-ästhetischer Nebeneffekt: Nackte, monochrome oder unschöne Wände mit offen liegenden Leitungen, Streckdosen oder nicht genutzten Zwischentüren lassen sich durch dieses System elegant kaschieren.“
Fazit: „Die gespannte Stofftapete, die in jedem Raum gewechselt und neu interpretiert werden kann, ist gerade wegen ihrer einfachen Handhabung nahezu genial, fungiert sie doch als Synonym für Eigenständigkeit, Ausdruck eigener Vorstellungen und Erinnerungen, sowie für Kreativität bis ins hohe Alter.“

 

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