Möbeldesign – Kompakt

3. Semester

PROLOG

Gesellschaft verlangt eine ständige und sich stetig steigernde Flexibilität an die der Gesellschaft implementierten Anforderungen zu Wohnen, Arbeiten, Leben.. von jedem Einzelnen. Der Ort, an dem man seine Arbeit findet oder seine Tätigkeiten verrichtet, wird für eine Zeit lang oder bis zum Zeitpunkt einer Neuerung zum Zentrum des Lebens. Die Geschwindigkeiten, die durch ständiges Abverlangen an Neuorientierung entstehen, nehmen rapide zu. Orte werden in beeindruckender Abfolge gewechselt. Und die Gegenstände unseres täglichen Lebens werden zunehmend derart gestaltet, daß sie diese Flexibilität nicht nur unterstützen, sondern überhaupt erst ermöglichen.

Eine dieser gravierenden Änderungen dieses aktuellen Lebensstils ist die ständige Bereitschaft zur Arbeit. Mit dem Einzug des Computers in sämtliche Haushalte und dem weithin propagierten Thema der Vernetzbarkeit der Medien über Text, Bild, Film, Musik und Spiel verschmelzen die Grenzen beinahe aller Tätigkeiten von Wohnen und Arbeiten. Die Schreibtischtätigkeit beispielsweise lässt sich kaum mehr aus der Wohnung heraus halten. Dagegen schrumpfen Geräte wie laptops zu tablet-PCs, kabelgebundenes Telefon zu smart phone, und brauchen dadurch weitaus weniger Platz als noch vor wenigen Jahren, als wir große Schreibtische als einzige Antwort auf die Frage des Home Office bereit hielten. Als einer der Trends der vergangenen imm cologne sieht die Entwicklung so aus: „das Wohnzimmer werde einerseits zum Salon und Schauplatz geselliger Abende und Koch-Events, aber auch zum Zeugen der im Home Office abgeleisteten Überstunden.“

ÜBERLEGUNG

Warum aber reagieren wir auf das Schrumpfen der Werkzeuge nicht mit den uns umgebenden Möbeln? Was geschieht beispielsweise mit dem Schreibtisch, wenn er schrumpfen würde und wieder dazu wird, was er mal war: der Sekretär? Wollen wir überhaupt, daß unsere Möbel wieder kleiner und damit kompakter werden, jetzt, da wir uns an weit ausladende Formen gewöhnt zu haben scheinen?

Offensichtlich ist, daß Möbel natürlich nicht an sich schrumpfen, nicht einfach herunterskaliert werden können. Es bedarf schon eines konzeptionellen Entwurfsansatzes, um unsere Möbel kompakter zu machen.

Die Arbeiten sind von

Danica Klose, Katharina Krämer, Laurele Malget, Leslie Mennung, Lena Niebelschütz, Jasmin Pfender, Kim Probst, Julia Schmitz, Irina Sour, Svenja Stöcker

BETREUENDER PROFESSOR

Prof. Ingo Krapf

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